Schweißfüße und Fußgeruch

Hierzulande ist es üblich, die Schuhe an der Garderobe auszuziehen. Für Menschen mit Fußschweiß und oft damit einhergehendem Fußgeruch bedeutet das häufig unangenehme Momente, wenn Sie zu Gast sind: Die Socken hinterlassen unter Umständen nasse Flecken auf dem Boden, von dem Geruch ganz zu schweigen. Vor allem in den heißen Sommermonaten sind viele Menschen von den im Volksmund genannten „Stinke- oder Käsefüßen“ betroffen.

Ursachen für übermäßiges Schwitzen der Füße

Schweißfüße sind ein Tabuthema – Betroffene sprechen nicht gerne darüber. Jedoch könnte fast jeder daran leiden, denn an unseren Füßen finden sich besonders viele Schweißdrüsen. Menschen, die zu einer erhöhten Schweißbildung neigen, schwitzen meist auch stärker an den Füßen. Viele leiden hierzulande darunter. Zwar sind meist die Männer die Leidgeplagten, aber auch einige Frauen können übermäßig an den Füßen schwitzen. Schwitzen an sich ist eine natürliche und lebenswichtige Funktion unseres Organismus, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wer aber schwitzt, ohne dass ihm warm ist, der leidet an Hyperhidrose. Allerdings spricht man erst von krankhaften Schwitzen, wenn der Fuß mehr als 50 Milligramm Schweiß in der Minute absondert. Das übermäßige Schwitzen kann chronisch, aber auch vorübergehend sein. Bestimmte Stoffwechselerkrankungen zeichnen zum Beispiel für Schweißfüße verantwortlich.

Füße

Schweißfuß – Käsefuß?

Schweiß gilt generell als unhygienisch, weil er mit beißendem und gar stinkendem Geruch in Verbindung gebracht wird. Doch Schweiß an sich riecht gar nicht, da er fast nur aus Wasser besteht. Der unangenehme Geruch entsteht tatsächlich erst auf der Haut, wenn der Schweiß mit Bakterien in Berührung kommt. Dann kann unter anderem Buttersäure entstehen. Und die riecht penetrant und unangenehm. Ein Schweißfuß ist an sich also nicht gleich ein sogenannter „Käsefuß“. Allerdings ist der Fuß in der heutigen Zeit geradezu prädestiniert, um Geruch zu entwickeln. Meist stecken unsere Füße in wenig luftdurchlässigen Schuhen, für den Fuß entsteht so eine regelrechte Schwitzkammer. Kaum Sauerstoff und viel Feuchtigkeit begünstigen dann auch den so unangenehmen Fußgeruch. Die Wahl der richtigen Schuhe ist für Betroffene daher von großer Bedeutung. Doch es gibt auch noch weitere Dinge, die man berücksichtigen kann.

Tipps gegen Schweißfüße

Neben den Schuhen – im Sommer am besten offene Ledersandalen oder ähnliches – spielen die richtigen Socken eine wichtige Rolle. Naturfasern sind synthetischen Socken immer vorzuziehen. Baumwollgemische sind atmungsaktiv und lassen Luft an die Füße kommen. Für starke Fußschwitzer eignen sich auch spezielle Laufsocken, die die Flüssigkeit nach draußen abtransportieren und dabei trocken bleiben. Mit speziellen Sprays lassen sich die Schuhe auch desinfizieren, das beugt Bakterien vor. Am besten sollten die Schuhe einmal in der Woche mit einem Desinfektionsspray eingesprüht werden. Um Fuß- oder Nagelpilz vorzubeugen, die an feuchten Füßen leicht entstehen, sollten Socken auch mindestens bei 60 Grad gewaschen werden. Spezielle Einlagen, am besten aus Leder, helfen ebenfalls den Schweiß aufzunehmen. Am wichtigsten jedoch im Kampf gegen den Schweißfuß und den unangenehmen Geruch ist die tägliche Reinigung und Pflege der Füße, etwa mit Fußpflege-Deosprays oder einem Fuß-Kühlbalsam. Wenn das alles nichts hilft, sollte man sich Rat bei einem Dermatologen suchen.

Die richtige Fußhygiene und –pflege bei Schweißfüßen

Saubere und trockene Füße riechen nicht! Am besten kommt man Schweißfüßen also mit einer täglichen Reinigung und Pflege der Füße bei. Fußbäder am Morgen etwa dienen der Reinigung, aktivieren und beleben aber auch. Pflanzliche Zusätze wie kühlendes Menthol oder Latschenkiefernöl sorgen für das richtige Frischegefühl. Aber Vorsicht: Das Fußbad sollte lauwarm sein und keinesfalls zu heiß, denn das strapaziert die Füße zusätzlich. Achten Sie aber auch darauf, nach einem solchen Fußbad die Zehen und insbesondere die Zehenzwischenräume gut zu trocknen. Ein Fön hilft dabei oftmals mehr als ein Handtuch. Außerdem kommt dadurch auch einmal ordentlich Luft an die Füße. Für die entsprechende Pflege der Schweißfüße sollte ein spezielles Produkt verwendet werden. Herkömmliche Bodylotions würden nur einen zusätzlichen Schmierfilm auf den Füßen bilden. Stattdessen greifen Betroffene auf wirksame Gels oder Deodorants für die Füße zurück. Der Wirkstoff Aluminiumchlorhydrat ist in solchen Produkten meist enthalten und sorgt dafür, dass die Füße schön trocken bleiben. Wenn zum Beispiel auch noch Panthenol enthalten ist, werden die Füße gleichzeitig auch gepflegt.